Um sich seinen Ministerpräsidentensessel zu sichern, hat Pedro Sanchez den Katalanen versprochen, dass nicht nur im spanischen Parlament Katalan als Sprache zugelassen wird, sondern auch die EU Katalan als Amtssprache führen soll.
Natürlich haben auch die Galizier und die Basken gleich „we too!“ gerufen und wurden auf Sanchez Wunschliste mit aufgeführt. Wurden die Valencianer vergessen? Ist das damit zu erkären, dass die Katalanen die Balearen und Valencia als Teil ihres Imperiums begreifen und Sanchez insofern Valencia nicht vergessen hat, sondern schlicht nur den Wünschen der katalanischen „Reichsbürger“ gefolgt ist?
Lesern meines Blogs ist es nicht unbekannt, dass die katalanischen Separatisten die bisherige valencianische Regierung finanziell unterstützt hat, die valenciannische Sprache zu katalanisieren. Das dürfte Sanchez kaum unbekannt geblieben sein.
So titelt ABC jetzt: „Familien und Lehrer fordern die Trennung von valencianischen und katalanischen Studiengängen an der Universität, 'weil es sich um unterschiedliche Sprachen handelt'.“ und schreibt: „Die Identitätsdebatte über das Valenciano ist zu Beginn der 15. Legislaturperiode der spanischen Regierung mit Nachdruck wieder aufgeflammt, nachdem die neue Präsidentin des Kongresses, Francina Armengol, angekündigt hatte, den Gebrauch des Katalanischen, Galicischen und Baskischen im Unterhaus zuzulassen, und der amtierende Präsident der Regierung, Pedro Sánchez, zugesagt hatte, bei der Europäischen Union zu beantragen, diese drei Sprachen zu Amtssprachen zu machen, wobei die Amtssprache der Valencianischen Gemeinschaft, die in ihrem Autonomiestatut enthalten ist, außer Acht gelassen wird.“
Die valencianische Zeitung Las Provincias zitiert Gonzáles Pons: “Dies bedeutet, dass das Valencianische als Sprache abgeschafft wird und im Kongress und in Europa als Katalanisch angesehen werden kann.“
Kein Wunder, dass sich Schlagzeilen häufen wie: ' href='https://www.abc.es/espana/comunidad-valenciana/indignacion-gobierno-mazon-ninguneo-sanchez-armengol-valenciano-20230818074657-nt.html'>„Mazóns Regierung empört sich über die 'Missachtung' der valencianischen Sprache durch Sánchez und Armengol“ und ' href='https://www.abc.es/espana/comunidad-valenciana/generalitat-avisa-sanchez-armengol-tolerara-ataque-valenciano-20230818123707-nt.html'>„Die Generalitat bereitet eine institutionelle Erklärung 'zur Verteidigung der Sprache, der Kultur und der Identitätszeichen' der Region vor“
Ich überlasse es dem Leser, zu spekulieren, wo das enden soll. Ich bin weiterhin der Meinung, dass jeder das Recht hat, zu sprechen, was er will. Wer verstanden werden will, soll sich um Fremdsprachen bemühen. Wer will, dass die EU-Amtssprachen Englisch und Französisch in den eigenen regionalen Dialekt oder Sprache übersetzt werden, kann das auf eigene Kosten gerne tun. Sind die Engländer und Franzosen dabei die Glücklichen, weil sie keine Übersetzer benötigen?
Da fällt mir nur das Frage-und Antwortspiel ein:
Wie nennt man einen dreisprachigen Menschen? Trilingual
Einen zweisprachigen Menschen? Bilingual
Einsprachig? Engländer (kann man auch durch Ami oder leider häufig auch durch Franzose ersetzen)
Nur eine einzige Sprache zu sprechen, ist nicht von Vorteil, wenn man mit anderen Völkern kommunizieren möchte. Seine eigene Sprache anderen aufzuzwingen, ist nicht demokratisch.
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