Sie fordern Gerechtigkeit, mißachten die Demokratie und erzeugen Angst
Nur noch Valenciano?

Sie sind zu Hunderttausend auf den Straßen in Barcelona und fordern Gerechtigkeit. Zum Teil gewaltsame Demonstrationen unterstützten diese Forderungen auch in Valencia.

Da fühlt sich der reaktionäre und nationalistische Bildungsminister von Valencia, Vicent Marzà, gestärkt und fordert: „Das Erste ist, dass die Schüler einen Lehrer für Valenciano haben, wir werden die notwendigen Anreize geben“ [1] Einer der Anreize besteht wohl darin, dass die Arenalschule in Jávea nur noch Briefe in Valenciano verschickt.

Die valencianische Verfassung ist eindeutig. In Artikel 6 Absatz 3 heißt es unmißverständlich: „Die Generalität garantiert den normalen und offiziellen Gebrauch der beiden Sprachen.“[2]

Aber die Regierung unserer Generalität kümmert sich um Verfasung, Gesetz und demokratische Rechte genauso wenig wie die katalanische Regierung. Wie jeder x-beliebige Gauner erinnern sie sich und andere nur dann an das Gesetz, wenn sie unter Anklage stehen.

Quim Torra, der katalanische Präsident hat tagelang die katalanischen CDR zum Protest angehalten und er hat verkündet, dass er wieder ein Referendum veranstalten wolle, obwohl er weiß, dass ein Referendum ganz ohne Zweifel illegal ist.

Enric Nomdedéu, der valencianische Regionalsekretär für Beschäftigung entblödet sich nicht zu sagen: „..dass infiltrierte Polizei (die) Vorfälle in Barcelona fördert.“[3] Das wäre ja durchaus möglich und es wäre ja nicht das erste Mal, dass auch die Polizeiführung agents provocateur unter Demonstranten schleust. Aber das soll die Botschaft dieses Tages sein? Ich denke: Es wird (endlich) deutlich, dass nicht unbedeutende Teile der Separatisten überhaupt nicht friedlich sind! Jahrelang habt Ihr die Jugend mit Haß gegen alles Spanische indoktriniert, jetzt erntet Ihr, was Ihr gesät habt.

Das tägliche Leben unter der Regierung der Separatisten in Katalonien ist von Unwohlsein und Mißbehagen geprägt. Das glauben Sie nicht? Was glauben Sie denn, wieviel Eltern jetzt den Mut haben, den Brief in Valenciano zurückzugben mit der Aufforderung, in Zukunft bilingual informiert zu werden. Die erste Überlegung, die jeder Elternteil hat, ist doch, „Werde ich mit damit meinem Kind schaden?“ (Deshalb ist der Empfängername im hier abgelichteten Brief geschwärzt!)

Was glauben Sie, wieviel Lehrer sich mir schon anvertraut haben, dass sie nicht wagen, aufzumucken? Ich dürfe ihren Namen auf keinen Fall publik machen! Das betrifft vor allem die Masse der Lehrer, die nur einen Jahresvertrag haben.

Das ist die Situation hier in Valencia, wenn Sie Kinder haben, denen in der Schule Valenciano aufgepfropft wird und noch schlimmer ist es in Katalonien, wenn Ihr Chef Separatist ist, wenn Sie Beamter sind, wenn Sie ein Geschäft führen und vergessen haben, etwas in Katalan auszuschildern und dafür eine multa (Geldstrafe) bekommen und so weiter und so fort.

Aber es hilft nichts, wir müssen gegen diese Gesetzlosen vorgehen, ob sie nun in der valencianischen oder katalanischen Regierung sitzen oder Mülleimer in den Straßen Barcelonas anzünden. Der Satz „Wehret den Anfängen!“ kommt schon zu spät. Wir müssen mehr gegen die Separatisten auch und gerade in Valencia unternehmen, sonst werden eines Tages auch in Valencia die Autos brennen und Turisten ausbleiben.
Fußnoten

[1] https://afondo.diarioinformacion.com/educacion/alicante-entrevista-conseller-vicent-marza-alumnos-profesor-valenciano.html
[2] http://www.congreso.es/consti/estatutos/estatutos.jsp?com=79&tipo=2&ini=1&fin=7&ini_sub=1&fin_sub=1
[3] https://www.lasprovincias.es/politica/nomdedeu-alto-cargo-20191018125758-nt.html
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